Sonntag, August 09, 2015

1549 # overthinkers never stops with thinking

Untitled


Ich habe eine aktrakive Körperstatur. Ich habe ein weißes herzliches Lachen. Ich besitze eine charmanten Charakter. Ich bin humorvoll und ehrlich. Ich hege einen regen Beschützerinstinkt. Ich lebe in einer manchmal sehr stressigen aber auch liebevollen Familie. Ich habe einen unglaublich tollen Freundeskreis, mit Leuten die sich füreinander aufopfern würden. Ich bin immer unterwegs und sehe viel von der Welt, viel vom Leben. Ich wirke anziehend auf die meisten Personen. Ich bin beliebt, nur wenige können mich nicht leiden. Ich bin gefühlvoll und strebsam. Ich habe Ziele aber genieße dennoch meine Freiheiten. Ich liebe, wenn, vom ganzen Herzen und ganzer Seele. Ich besitze Kapital und kann einen gewissen Standart vorweisen. Ich besitze eine gute Bildung und habe viele Interessen. Ich kann facettenreich sein. Ich bin eine Person die man gerne an seiner Seite zu wissen weiß. Ich bin vertrauenswürdig. Ich habe morgens auf meinem Handy einen Haufen voller Nachrichten. Ich weiß, dass ich vermisst werden würde. Ich bin eine starke Persönlichkeit, die man nicht leicht in die Knie zwingen kann. Ich bin offen für vielerlei Dinge. Ich bin niemand der das Risiko liebt. Ich gehe lieber den Weg, von dem ich weiß das er funktioniert, als jenen neuen der sich auftut. Ich hasse es, die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen [...]




Und trotz all dieser eigentlich, nur positiven Eigenschaften, besitze ich seit Jahren das Gefühl, als würde mit mir etwas nicht stimmen, als würde mir etwas fehlen. In all den Jahren konnte ich nicht herausfinden was mich, auf die meisten Dinge betrachtet, eher nüchtern wirken lässt. Weshalb ich so oft, an so viel Schlechtes denke bzw. soviel Gutes mit vielem Schlechten in Verbindung bringe. Weshalb ich nur selten, etwas wirklich genießen und mich darauf einlassen kann. Weshalb ich so verzweifelt versuche mich an allem Beständigen festzuhalten. Ich weiß es nicht... ich weiß nicht, ob es "normal" ist, in einer Welt die in Armut, Modernisierung, Globalisierung und dem leben in einer Konsumgesellschaft, so zu empfinden. Erwarte ich einfach zu viel vom Leben? Bin ich zu geizig oder egoistisch sich mit dem zufrieden zu geben, was ich habe? Wobei Zufriedenheit, hier der falsche Begriff ist. Ich bin mehr als zufrieden mit mir, meinem Leben, meinem Umfeld. Natürlich, alles könnte besser sein aber dennoch geht es mir nicht schlecht. Im Gegenteil. Ich habe alles um glücklich zu sein und ich bin es und ich bin dankbar dafür. Ich bin zufrieden. Jedoch ist da etwas, seit Jahren, von dem ich nicht weiß, was es ist, wie ich es beschreiben soll. Es ist, als wäre da noch etwas, was wartet, irgendwo auf mich wartet. Ich hoffe nur, dass ich es irgendwann finden werde und das es endlich dieses Loch, diese Leere in mir ausfüllen wird...

2 Kommentare:

  1. Du hast mit unglaublich viel Wortmagie Dinge wie aus den Tiefen meiner Seele gezogen. Chapeau, es geht unter die Haut. Danke fuers teilen. Immer wieder.

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  2. Ich danke dir für deine lieben Worte. Das bedeutet mir wirklich viel

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